Sonntag, 29. März 2015

Selbstgenähte Schürze als Geschenk





Heute gibt es endlich wieder mal etwas genähtes, auch wenn es nichts Großes ist. Bei meinem kleinen Fotoprojekt konnte man ja schon einen kleinen Ausschnitt davon erahnen. Und da das Geburtstagskind inzwischen schon Geburtstag hatte und das Geschenk überreicht wurde, kann ich es hier auch endlich vorstellen.

Es ist eine ziemlich einfache Schürze. Den groben Schnitt habe ich von einer alten Schürze von mir abgenommen. Die Bänder zum Schnüren sind aus selbstgemachtem Schrägband. Das bietet sich an, da man mit dem sehr "biegbaren" Band gut die Rundungen der Schürze einfassen kann und es dadurch, dass es doppelt gelegt ist, auch genug Stabilität zum Binden bietet. Der Stoff ist von Ikea. Das Geburtstagskind verbringt viel Zeit im Wald und hat letztes Jahr auch einen Motorsägenschein gemacht. Ich fand die Baumstämme also sehr passend.

Heute durfte Fräulein Lulu mal als Model herhalten:


Richtig gut finde ich die vordere aufgesetzte Tasche. Die hab ich nämlich extra ins Muster eingepasst. Abgesehen von dem schwarzen Abschluss oben an der Tasche, sieht man nämlich gar nicht, dass da eine ist. 


Freitag, 27. März 2015

Selbstegemachtes Frühlingserwachen auf dem Fensterbrett - Kreakränzchen #3

Auch diesen Monat gibt es wieder einen Beitrag von mir zum Kreakränzchen. Nachdem ich schon meine Shorts und meinen Reisebericht gepostet habe, geht es diesen Monat um das Thema "Erwachen".

Ich bin kein wirklicher Morgenmensch, also konnte ich da nichts zu meinem eigenen morgendlichen Erwachen beitragen, denn da bin ich zu nichts kreativerem als einsilbigen Unmutsäußerungen fähig. Aber schließlich ist im März ja Frühlingsanfang, und da kommt mir gleich das Frühlingserwachen in den Sinn. Frühling ist neben Herbst meine liebste Jahreszeit. Pünktlich zu Silvester habe ich nämlich die Schnauze voll vom Winter, vom kalten Wetter und Schnee will ich dann auch nicht mehr sehen, und ich beginne die Tage zu zählen, bis endlich der Frühling kommt. Der beginnt ja offiziell im März, aber meistens reicht es dann doch nicht zu mehr als den ersten zaghaften, warmen Sonnenstrahlen und ein paar grünen Sprenkeln in der Natur. Aber zum Glück kann man da ja nachhelfen!

März ist nämlich auch der Monat, in dem man anfangen kann über seine Balkonbepflanzung nachzudenken. Für die meisten Sachen ist es draußen auch jetzt noch zu kalt, aber drinnen auf der Fensterbank kann man schon die ersten Sachen vorziehen. Und das habe ich gemacht. Hier also die Geschichte von meinem eigenen, kleinen Frühlingserwachen auf der Fensterbank.

Es war einmal....


...vor ein paar Wochen, Anfang März. Da habe ich mal meine gesammelten Samen herausgekramt, einen kleinen gedanklichen Plan gemacht, was ich dieses Jahr pflanzen will und dann losgelegt.


Zum Vorziehen stecke ich die Samen meistens erstmal in diese Töpfchen (ich glaube, die sind aus Kokosfasern). Ich weiß am Anfang nämlich noch nicht genau, in welchen Töpfen und Kästen die Pflänzchen am Ende wandern und so habe ich die Möglichkeit, das am Ende spontan zu entscheiden.

Um dann aber noch zu wissen, welche Pflanze in welchen Töpfchen steckt, habe ich sie markiert:


In den Töpfchen mit "Z" stecken Zucchinisamen. Das ist eine Premiere dieses Jahr, denn das habe ich noch nie angepflanzt. Ich bin gespannt, ob ich im Sommer wirklich was ernten werde. Daneben gibt es noch Kapuzinerkresse. Habe ich letztes Jahr schon gehabt, ist wunderschön gewachsen und musste nach heftigem Läusebefall leider entsorgt werden. Vielleicht klappt es dieses Mal besser. Und dann hatte ich noch geschenkte Samen für Thymian und Paprika- oder Peperonischoten da (ich weiß es nicht, weil die Samen in einer italienischen Packung stecken). Und dann heißt es fleißig gießen und abwarten...


10 Tage später...


...sieht man dann schon die ersten kleinen Blättchen durch die Erde brechen.


Ich bin da immer ganz aufgeregt, weil man noch nicht wirklich sieht, wie die Pflanze mal aussehen wird. Das begeistert mich jedesmal aufs Neue, wie da aus dem trockenen kleinen Samen eine Pflanze kommt, so praktisch aus dem Nichts. Deswegen macht es mir auch viel mehr Spaß, meine Pflanzen selber zu ziehen, als fertige zu kaufen...

Nach guten zwei Wochen:


Wieder eine Woche später sind aus den kleinen Blättchen fast schon richtige Pflanzen geworden:


Auf diesem Bild sieht man die Zucchinipflanze. Die eine, weil aus dem anderen Töpfchen (obwohl da zwei Samen drin waren) nichts geworden ist. Aber deswegen habe ich ja extra zu viele gepflanzt. Platz habe ich nämlich nur für eine Pflanze. Oh, ich bin wirklich schon hibbelig, ob ich wirklich auf meinem Nordbalkon dieses Jahr Zucchinis ernten kann. Eine einzige kleine würde mir ja schon reichen ;)




Ansosten kann ich noch Kapuzinerkresse vorzeigen (die schmutzigen Fenster können gerne ignoriert werden. Für den Frühjahrsputz war noch keine Zeit). Die Kapuzinerkresse wächst schon wieder so unglaublich schnell, dass ich die bald umtopfen muss.


Und dann gibts noch ein paar kleine Thymianpflänzchen. Die sind im Vergleich zu den anderen Sachen winzig, aber die haben auch noch Zeit...

Wie man sieht, oder wie man eher nicht sieht, ist die Paprika (oder was auch immer), gar nicht aufgegangen bisher. Ich warte aber weiterhin ab, und halte die Erde weiter fleißig feucht. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben und Paprikasorten keimen bekanntlich ja sehr spät.

Nach 4 Wochen

So, nach insgesamt vier Wochen hat sich noch ein bisschen was geändert. Eine Zucchini und eine Kapuzinerkresse sind in einen größeren Topf umgezogen, weil es in dem kleinen Pflanztöpfchen schon ein wenig eng geworden ist.


Wahrscheinlich muss zumindest die Zucchini noch einmal umziehen, weil da möglicherweise noch einmal ein größerer Topf nötig wird.


Wenn man genau hinschaut, sieht man da schon die ersten kleinen Blüten entdecken! So früh! Es ist tatsächlich eine frühe Sorte, jetzt hoffe ich mal, dass ich die Pflanze auch früh genug auf den Balkon bekomme.



Und so sieht momentan der Thymian aus. Der ist auch ein bisschen größer geworden. Und ich habe es gewagt, ein Blättchen abzuzupfen und es riecht schon soooo intensiv. Ich hoffe stark, dass ich da auch im Sommer noch ein bisschen ernten kann.

Von der zweiten Zuchhinipflanze und vom der Paprika (was auch immer) sieht man leider auch nach vier Wochen immer noch nichts. Bei der Zucchini ist es nicht so schlimm, denn für eine zweite Pflanze hätte ich gar keinen Platz. Von den Paprikasamen werde ich jetzt noch einmal welche aussäen und dann schauen, ob doch noch was passiert. Also kein voller Erfolg beim Frühling auf dem Balkon, aber trotzdem bin ich glücklich über meine 4 Pflänzchen. Und das macht Riesenvorfreude auf den Sommer auf Balkonien!

Ich werde definitiv spätestens im Sommer noch einmal berichten, wie sich meine kleinen Pflanzen weiter entwickelt haben und was da an Pflanzen dann noch so dazu kommt. Bis dahin warte ich darauf, dass endlich draußen auch noch ein bisschen was grün wird...

Mittwoch, 25. März 2015

Und wieder sind 8 Tage rum...Fotos und Zwischenbericht #3

Das geht momentan wirklich verflixt schnell. Ich habe doch eben erst den letzten Post mit meinen Fotos geschrieben und schon sind wieder 8 Tage vergangen. Langsam nähere ich mich dem Ende meines Projekts. Was ich daraus gelernt habe, wie es weiter geht und was mir noch so im Kopf herum geht, dazu gibt es dann nächste Woche noch einmal einen Abschlussbericht.

Jetzt zeige ich aber erst einmal meine letzten Fotos:


Oben links: Mittwoch. Ich habe mal wieder die Stifte geschwungen (und den Radiergummi auch, ich will ja nichts verschweigen ;)...Was dabei rausgekommen ist, zeige ich Ende dieser Woche. 

Oben rechts: Donnerstag. Wieder ein Tag in der Bibliothek. Aber wenn man Blümchen auf seinen Notizen hat, macht das Lernen fast schon wieder ein bisschen Spaß!

2. links: Freitag. Wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Ich war auch eine von denen, die keine Brille für die Sonnenfinsternis abbekommen haben. Naja, Sonne finde ich ja persönlich praktisch immer gut, und die Sonnenfinsternis war eine gute Ausrede für eine ausgedehnte Lernpause.

2. rechts: Samstag. Die Bibliothek hat eigentlich am Wochenende geschlossen. Aber wenn man jemanden kennt, der dort arbeitet und einen Schlüssel besitzt, darf man auch mal samstags hinein. Bei all der Zeit, die ich in letzter Zeit in dieser Bibliothek verbracht habe, hat sich immer noch nichts daran geändert, dass ich Bibliotheken einfach liebe. All die Bücher, und alls das Wissen und die Geschichten, und für mich auch nicht ganz unwichtig: Diese Stille. Das hat sowas andächtiges. Und wenn man mal am Wocheende drin ist, kann man dann auch wunderbare Bilder von einer komplett leeren Bibliothek machen.

3. links: Sonntag. Und wenn man dann mal einen Tag nicht in der Bibliothek, sondern am eigenen Schreibtisch lernt, hat das auch Vorteile: Kaffee! Erstens ist der Kaffee zuhause natürlich um Welten besser als der Automatenkaffee an der Uni. Und letzteren darf man nicht mal mit in die Bibliothek nehmen. Lernen mit Kaffee ist also eine erfreuliche Abwechslung.
  
Mitte: Montag. Ich habe endlich mal wieder das Pedal meiner Nähmaschine bedient. Was das wird, verrate ich aber auch erst Ende der Woche...
Ein weiterer Grund zum Freuen, aber einen, den ich natürlich nicht fotografieren konnte: Die erste Abschlussprüfung dieses Jahres ist geschafft!!! Fehlen nur noch 15...

ganz unten links: Dienstag. Ein Vorteil am Frühling: Man kann ganz viele Klamotten, die man monatelang nicht tragen konnte wieder aus dem Schrank holen. Diesesmal: Bunte Turnschuhe. Bei denen habe ich übrigens die Farben und das Material selbst ausgesucht. Und ja, so viel Farbe musste sein!

unten rechts: Ein neuer Rekord. Ein eigenes Termometer habe ich gar nicht, das Schild der Apotheke sieht man von meinem Wohnzimmer aus. Und heut vormittag waren es 17°C! Zum ersten Mal in diesem Jahr und wer weiß, ob im Laufe des Tages die Temperaturen nicht noch steigen?

So, ich stecke meinen Kopf noch ein bisschen in meine Bücher. Wie gesagt, diese Woche kommt definitiv noch ein Post und nächste Woche dann auch der Abschlussbericht. Dann ist auch diese Prüfungsphase wieder rum und ich kann vielleicht auch endlich wieder ein wenig mehr selber machen...

Freitag, 20. März 2015

Ein paar Gedanken und ein bisschen Inspiration - Langzeitprojekt Pullover #2

Ich schiebe den Pullover weiter in meinem Kopf hin und her. Zwischendurch schiebt sich dann immerwieder eine Stimme in den Vordergrund, dass ich ja bei allen Überlegungen am Ende immernoch einen Schnitt brauche. Selber machen kann ich denn - zumindest einen volltändigen Schnitt - nicht. Aber die Stimme wird immer wieder zum Schweigen gebracht.



Immerhin einige grundlegende Überlegungen habe ich mal angestellt. Ein bisschen habe ich ja die Hoffnung, dass der Stoff bis zum nächsten Herbst ein Kleidungsstück geworden ist.

Nach einigen Überlegungen hat sich herauskristallisiert, dass der Strickpullover eine Strickjacke werden soll. Mir will einfach kein Pulloverschnitt einfallen, der nicht einfach nur langweilig aussieht. Und langweilig will ich ja eben nicht.

Die Strickjacke übrigens nimmt in meinem Kopf schon einige Formen an. Ein paar Details sind noch nicht geklärt, aber viele Ideen habe ich auf jeden Fall. Schön finde ich beispielsweise Materialmix mit Leder so wie hier. Gut gefällt mir daran auch die Schulterpasse. Vielleicht übernehme ich das zumindestens in kleiner Form (also wirklich nur auf der Schulternaht, nicht hinten quer über den Rücken), zum Beispiel so.
Von Knöpfen bin ich leider (zumindest in Kombination zu Strick, das hat sowas altbackenes) kein großer Fan. Aber wenn schon Materialmix, dann geht meiner Meinung nach auch ein Reißverschluss als Verschluss der Jacke. Und da würde mir eventuell auch einer aus Kupfer gut gefallen. Oder doch ganz ohne Verschluss? Möglich wäre auch ein asymetrischer Schnitt, also mit Reisverschluss, der eher seitlich als mittig sitzt. Oder vielleicht schräg? Was auch schön wäre, wäre ein hoher Kragen, zum Beispiel sowas. Das müsste man dann wiederum verstärken, weil der Strickstoff nicht ganz so viel Stand hat. Und obwohl ich eigentlich ein großer Fan von Kapuzen bin, fühlt sich das bei dieser Strickjacke nicht ganz richtig an. Ich assoziiere damit viel zu sehr Bademäntel.

Man sieht, ich habe immer noch viel zu viele Ideen. Ich habe auch schon versucht, das mal als Zeichnung aufs Papier zu bringen, aber ganz glücklich bin ich noch nicht. Aber es nimmt schon langsam Form an. Und bis zum nächsten Herbst ist ja noch ein wenig Zeit ;)

Dienstag, 17. März 2015

Fotoprojekt: Zwischenbericht Nr. 2

So, jetzt ist wieder eine Woche vergangen, und ich kann schon wieder ein paar kleine Ergebnisse meines tollen Fotoprojekts vorstellen. Ich habe wieder versucht, jeden Tag einen Moment festzuhalten, der mich gefreut hat, der schön war, oder einfach nur besonders. Und da will ich gar nicht viel drumherum reden, hier komme wieder 7 Fotos:



Zuerst mal gab es den ersten Rückschlag. Am letzten Dienstag gab es kein Foto. War einfach ein Misttag. Kommt vor.

Oben links: Mittwoch. Da wird noch nicht viel verraten, weil das ein eigener Post wird, aber zumindestens für mich ist das ein Grund zu Freude :)

Oben mitte: Donnerstag. Ja, es wird langsam langweilig, fast alle Fotos beschäftigen sich mit meiner Riesenfreude über das schöne Wetter oder den Frühling. Egal, das ist nämlich immer wieder schön. Und momentan braucht es nicht viel mehr als Sonne, einen Liegestuhl, eine Tasse Kaffee und ein Buch um mich sehr glücklich zu machen. Die Freude wird ein bisschen dadurch geschmälert, dass das ein Buch für meine Abschlussprüfung ist, aber das lasse ich jetzt auch einfach mal zählen.

Oben rechts: Freitag. Schöne Frisur ist schön. Und macht Freude, wenn man in den Spiegel schaut und nicht den alltäglichen Dutt sieht (aber der ist nunmal so schön praktisch zum lernen...)

Mitte links: Samstag. Soulfood. Eines meiner liebsten Essen, ein Klassiker aus meiner Kindheit und definitiv ein Essen, das mich glücklich macht: Kartoffelsuppe. Die Reste lagern in der Tiefkühltruhe und warten darauf, mir nochmal einen Tag zu verschönern.

Mitte rechts: Sonntag. Schon wieder Frühling. Sonntag war auch kein guter Tag. Lernen macht nicht immer Spaß. Aber blühende Bäume reichen dann trotzdem für einen winzigen schönen Moment.

Unten links: Montag: Das ist wohl eher speziell für mich schön: Neue Teile für das Moped. Es nervt nämlich ein bisschen, dass das Wetter draußen schön und warm ist, und ich immer noch nicht mit meinem Zweirad fahren kann. Wird dann spätestens in zwei Wochen geändert. Und da freue ich mich drauf :)

Unten mitte: Dienstag. Immer wieder im Frühling gibt es bei mir Schnittblumen. Das lässt dann nach, wenn draußen wirklich mal alles anfängt zu grünen und zu blühen. Aber momentan tuts dann auch eine Vase. Und sorgt auch drinnen für Frühlingsgefühle.

Hoffentlich wird die nächste Woche auch noch einigermaßen fröhlich. Langsam wird es mit meinen Prüfungen ernst und ich weiß nicht, ob da noch viel Luft für was anderes bleibt. Schauen wir mal...

Montag, 9. März 2015

30 Tage Fotoprojekt - Zwischenbericht Woche 1

So, eine Woche meines Fotoprojekts ist nun um. Wie letzte Woche berichtet, habe ich versucht, jeden Tag einen besonderen Moment festzuhalten, der etwas besonderes oder besonders schön war.

An sieben Tagen habe ich jetzt also fleißig geknipst. Und, was soll ich sagen? Es läuft ziemlich gut. Noch besser als erwartet. Jeder Tag hatte auf jeden Fall mindestens einen schönen Moment, den ich fotografieren konnte. An einigen Tagen sind sogar mehr als ein Foto entstanden, das heißt, ich kann am Ende wahrscheinlich eher 50 als 30 Fotos präsentieren. Aber je mehr Fotos, desto mehr gute Momente in meinem momentan sehr lernintensiven Alltag. So schlimm ist das also gar nicht. Und ich kann jetzt schon einen kleinen Einblick geben und habe von jedem Tag ein Foto ausgewählt, das ich schonmal zeigen kann.Wirklich großartige Fotos sind es bisher nicht. Aber Grund zum Freuen allemal!




Von links oben nacht rechts unten sind das...

1. Der Kaffeeautomat an der Universität schaut seit neustem neugierig zurück, wie ich finde mit ziemlich wachen Augen. Zum Glück ist die Anzeige falsch, der Kaffeeautotmat funktioniert hervorragend und hilft mir jeden Tag über meinen Büchern nicht einzuschlafen. Definitiv ein Lichtblick im Alltag.

2. Sonnenschein beim Lernen. Bin ich der einzige Mensch, der jedes Jahr den Wechsel der Jahreszeiten vor allem daran bemerkt, dass das Licht eine ganz andere Farbe bekommt? Und die Farbe hier ruft definitiv Frühling!

3. Lecker Mittagsessen in der Mittagspause. Eigentlich zwei Gründe zum Freuen: Einmal meine schicke Brotdose, die ich gekauft habe, als ich angefangen habe, ganze Tage in der Bibliothek zu verbringen. Und zweitens das lecker Mittagessen: Polenta und Tomaten mit Gurkensalat. Der kleine Aufwand jeden Tag extra etwas für das Mittagsessen zu kochen und einzupacken lohnt sich wirklich. Vor allem, da unsere Mensa vor allem teuer und ungesund ist (so gerne ich Pommes mag, nach einer Weile wird es ziemlich öde)

4. Der kleine Gärtner in mir freut sich immer, wenn Pflanzen nicht nur wachsen, sondern auch noch anfangen zu blühen. Das ist eine kürzlich gekaufte Citruspflanze. Das Blühen hat sie allerdings erst bei mir im Wohnzimmer angefangen. Hab ich also alles richtig gemacht beim Gießen ;)

5. Rose macht es selbst. Diesesmal: Dringend benötigter Ölwechsel. Ich bin ehrlich gesagt verdammt stolz, dass ich das ganz alleine hinbekommen habe. Und so ein bisschen mit den Händen arbeiten ist eine schöne Abwechslung zum Lernen.

6.  Frühstücken gehen mit Freunden. Auf dem Foto sind gerade noch die Reste vom Cappuccino zu sehen. Das ist eine schöne Tradition bei uns. Immer wieder Sonntags treffen wir uns in wechselnden Cafes und frühtücken gemeinsam.

7. Bei dem großartigen Wetter hat es mich heute nicht in der Bibliothek gehalten. Also habe ich meine Sachen gepackt und habe mich vor der Uni in die Wiese gesetzt. Da lässt es sich gleich viel besser lernen.


Insgesamt macht es mir das Wetter natürlich sehr einfach. Bei so grandiosem Wetter kann man gar nicht so schlecht gelaunt sein. Aber es hat auch dazu geführt, dass ich am Wochenende zu wenig gelernt habe. Da ist langsam ein bisschen die Luft raus. Ich habe jetzt (nach neun Monaten) Halbzeit, es geht also genauso lange nochmal weiter mit dem Stress. Ich glaube, dass ich mit dem Projekt ziemlich zum richtigen Punkt angefangen habe. Ein paar Lichtblicke kann ich momentan brauchen. Ich bin jedenfalls gespannt, was sich so die nächsten 23 Tage noch ansammelt.

Dienstag, 3. März 2015

Die kleinen Momente im Alltag - Ein Fotoprojekt

Ich befinde mich ja momentan ziemlich im Lernstress. Trotzdem (oder genau deswegen) würde ich gerne ein kleines Fotoprojekt anfangen. Wenn man viel Zeit am Schreibtisch verbringt, und irgendwann jeder Tag nur noch gleich wirkt, verliert man manchmal die schönen Dinge aus den Augen. Die Sonne, die zum Fenster hereinscheint, die ersten blühenden Krokusse im Vorgarten, der frische Kaffee in der Mittagspause. All das, was auch lange Lerntage ein bisschen besonders und schön macht. Und um diese Momente ein bisschen bewusster zu erleben, und festzuhalten, dass das Leben nicht nur aus Arbeit besteht, habe ich mir jetzt selbst eine Aufgabe gestellt:

30 Tage, 30 Momente, 30 Fotos


Was möchte ich also machen? Ich will versuchen, jeden Tag einen besonderen Moment, oder einfach nur den Alltag, auf einem Foto festzuhalten. Ich stelle dabei an mich selbst nicht den Anspruch, dass das großartige Fotografien werden müssen. Ich werde auch meine DSLR nicht jeden Tag mit in die Bibliothek nehmen, von daher werden es wahrscheinlich größtenteils Schnappschüsse mit dem Smartphone.
Was ich damit erreichen möchte? Nun, grundsätzlich einfach mal meinen Alltag festhalten. Als ich noch meine kleinere Bridgekamera hatte, habe ich sie wesentlich häufiger mitgeschleppt und es gab wesentlich mehr Alltagsaufnahmen. Seit ich jetzt die große DSLR besitze, nehme ich sie eigentlich nur noch mit, wenn ich wirklich ausdrücklich fotografieren will. Die Erlebnisse im Alltag fallen also komplett unter den Tisch und das würde ich gerne ändern. Gleichtzeitig besteht das Leben ja größtenteils nunmal aus Alltag und ich finde, der ist auch erinnerungswert. Ich will also am Ende auch einen bildlichen Eindruck festhalten, von meinem Leben im Studium, von den Plätzen, die ich jeden Tag besuche, von den kleinen Alltagsritualen, und von den Besonderheiten.
Außerdem glaube ich, dass das eine kleine Aufmerksamkeitsübung werden kann, mit der man beginnt, seinen Alltag und seine Umwelt bewusster wahrzunehmen und das Leben eben nicht mehr nur als grauen, immergleichen Trott wahrzunehmen. Das könnte also auch helfen, meine Lernzeit momentan ein bisschen schöner zu gestalten.

Also, ich bin gespannt, was mir die nächsten 30 Tage so vor die Linse kommt. Am Ende möchte ich dann eine Zusammenstellung machen von meinen 30 Fotos an 30 Tagen.